Unser Käfer Cabriolet
Das Projekt

Ich restaurier ein Käfer Cabrio, oder wie ich mich habe bescheissen lassen

 

Das Vorspiel:

Da sitz ich nun. Vor dem Computer, wie so oft davor, und suche nach einem neuen Auto. Tja ein Freizeitauto sollte es sein, mit Platz für die ganze Familie, Spaßfaktor groß, warum nicht mit viel Frischluftzufuhr? Ein Cabrio? Zugegeben, ich habe einen gewaltiges Vogel, drum nix von der Stange. Also weitersuchen. Im Hinterkopf schwebt mir da was „Altes“ rum. Ein Oldtimer? Ja, verflixt warum nicht? Mein erstes Auto war ein Käfer, sollte man mal darüber nachdenken? Aber dann wirklich ein Oldtimer. 50 Jahre muss er schon auf dem Buckel haben. So spinne ich eine ganze Weile vor mich hin. Der Wunsch wird immer konkreter. Schauen wir doch mal in Mobile.de nach. Tatsächlich, da stehen ein paar Käfer Cabrios drin. Eins schockt mich allerdings ein wenig. Mann, die haben Preise. Wollen für solch eine alte Mähre 20.000,00 Euro und aufwärts haben. Nee, nee, das ist nicht drin, da muss es doch was Günstigeres geben. Also nächste Woche noch mal gucken. So geht’s eine Weile dahin, bis eines Tages zwei Wagen in einer, für mich, realistischen Preisklasse angeboten werden (August 2010). Der eine ist neu restauriert, neu Lackiert, komplett, aber total zerlegt. Kostet 10.000,00 Euronen. Urg, viel Arbeit, lieber mal nicht. Will ja fahren und nicht erst ewig lang rumschrauben. Der zweite kostet nur Zweitausend mehr und sieht nach Beschreibung und Bildern einfach gut aus. Das muss er sein. Also Telefonhörer in die Hand und angerufen. Ein netter Typ meldet sich. Er sei aus Solingen und müsse den Käfer hergeben, da er umziehe und dann keine Garage mehr hätte. Es täte Ihm unheimlich leid, aber er habe keine andere Wahl. Ach ja, der Käfer sei super in Schuss, allerdings gerade nicht angemeldet, für eine Probefahrt müsse er sich eine rote Nummer besorgen. Gut sag ich, mach das, ich komm mal vorbei.

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